Wow, wer hätte gedacht, dass ein so kleines Land wie Ecuador so viel zu bieten hat. Vom Süden Kolumbiens bin ich mit dem Bus über die Grenze nach Ecuador gereist.Über den Äquator hinaus nach Quito, der Hauptstadt Ecuadors und dann nach Porto Lopez, um mit Buckelwalen auf Tuchfühlung zu gehen. Weiter zu der unbeschreiblichen Welt der Galapagos Inseln – Ein muss für jeden Tierliebhaber, der eine so einzigartige Tierwelt erleben möchte.
Von Popayan, einer kleinen, malerischen Stadt im Süden Kolumbiens, habe ich einige Tagestouren unternommen. Begonnen habe ich wohlgemerkt mit dem Versuch meinen ersten 4000er zu Besteigen, den “Purace Vulkan (4750m)”. Nachdem es aber leider die letzten Wochen sehr oft geregnet hatte, war der Weg unbegehbar (siehe Bilder) und ich beschloss knapp an der 4000m Grenze umzukehren.
Den nächsten wesentlich weniger anstrengenden Ausflug machte ich zu einem indigenen Wochenmarkt in den Bergen Kolumbiens, zum “Silvia Market”. Dort verkaufen, noch immer nach der alten Tradition lebende Kolumbianer, ihr selbst angebauten Produkte, wie Kartoffeln, Bohnen, Linsen, Bananen…
Von Popayan fuhr ich mit dem Bus ins 3h entfernte “Pasto”. Im dortigen Hostel erfuhr ich, dass ein sehr schöner See, mit einem kleinen Nationalpark in der Mitte, ein Ausflug wert sei.
So begab ich mich am nächsten Tag zu dieser beeindruckenden Landschaft. Alle Häuser sind auf Holzpfahlen gebaut, die ein wenig an Österreichische Alpenhäuser erinnern. Die Wege sind aus Sandsäcken gebaut und das einzig zuverlässige Fortbewegungsmittel sind Boote.
Beeindruckt vom anderen Lebensstil der ursprünglich Lebenden Einwohner, fuhr ich am nächsten Tag über die Grenze nach Ecuador und war gespannt, was mich in diesem Land erwarten würde.
Nach einer gefühlten Ewigkeit im Bus erreichte ich mit 6-stündiger Verspätung (Mal wieder) Quito, die 2. höchste Hauptstadt der Welt (La Paz in Bolivien ist Nummer 1).
Nicht weit von dieser sehr schönen Stadt ist “Midad del Mundo”, die Mitte der Welt. Genauer durchquert hier der Äquator Ecuador (Ecuador entstammt auch vom Namen Äquator).
Da Quito der Dreh- und Angelpunkt für Reisen zu den Galapagos-Inseln ist, traf ich hier viele zurückkommende Traveler. Von den faszinierenden Geschichten lies ich mich beeinflussen und entschied kurzfristig 3 Tage später dorthin zu fliegen.
Da der Weg zur Küste an “Porto Lopez”, der Buckelwal-Stadt vorbeiführt, legte ich dort noch einen 2-Tages Stop ein. Bereits am nächsten Tag konnte ich diese faszinierenden Kreaturen, die jedes Jahr im Juli und August zur Paarungszeit hier her kommen, nur wenige Meter vom Boot entfernt beobachten.
Weiter gings zu einem unvergleichlichen Highlight – den Galapagos Inseln. Der Tierreichtum dieser Inseln ist unbeschreiblich. Unzählige endemische (also nur auf den Inseln vorkommend, nirgends sonst auf der Welt) Tier- und Pflanzenarten, die sich im Laufe von Jahrmillionen weiterentwickelt und angepasst haben. Diese Inseln halfen Charles Darwin, der Autor des Buches zur Evolutionstheorie, seine Thesen zu untermauern.
Wen diese Thematik etwas genauer interessiert, dem empfehle ich die meiner Meinung nach sehr gut gemachte 30-minütige Dokumentation zu den Galapagosinseln, die ihr euch hier anschauen könnt.
Worte und Bilder können diese eigene Welt nicht gerecht beschreiben – Wenn ihr plant nach Ecuador zu gehen, geht auf die Galapagos-Inseln!