Da die Zeit etwas schneller ist, als ich, musste ich in Peru einige auf meiner Wunschliste stehenden Aktivitäten überspringen. So begab ich mich nach Ankunft auf dem Festland von den Galapagos-Inseln in Ecuador direkt nach Cusco in Peru (3 Tage, 2 Nächte im Bus!!!).
Hier besuchte mich ein Freund aus Deutschland, den ich schon seit Ewigkeiten kenne und der genauso Abenteuerverrückt ist, wie ich
Nach einem ersten wiedertreffen nach über 5 Monaten, verbrachten wir einen sehr lustigen Abend in Cusco mit unter Aufsicht eines Barkeepers selbstgemixten “Pisco-Sours”, der Nationalcocktail Perus.
Am nächsten morgen ging es auch schon früh los in Richtung Highlight Perus – Machu Picchu. Wir entschieden uns für eine 5-Tagestour entlang des Salkantays und nicht für die traditionelle “Inkatrail-Tour”. Den InkaTrail muss man inzwischen mindestens 6! Monate im vorraus buchen. Diese Tour soweit im voraus zu buchen hätte einerseits mein Motto (Nicht zu wissen, was nächste Woche ist) nicht zugelassen, zweitens ist der Inka-Trail sehr überlaufen mit Touristen.
Die an sich schon 5 genialen Tage entlang entlegener Flecken am Fuße des Salkantays wurden durch den Sonnenaufgang bei blauem Himmel am Machu Picchu gekrönt.
Nach den 5 Tagen wurde es auch schon wieder Zeit für Sven (mein mich besuchender Freund) zurück nach Deutschland zu fliegen und ich war wieder allein auf mich gestellt.
So fuhr ich mit dem Nachtbus nach Puno, eine der bekanntesten Städte entlang des Titicaca-Sees. Durch eine sehr eindrucksvolle 2-Tagestour, mit einer Übernachtung bei einer einheimischen Familie auf einer der Inseln des Sees, lernte ich, dass noch immer viele Bewohner abgeschieden von der Außenwelt auf Schilfinseln, das entlang des Sees wächst, leben.
Bei gutem Wetter und Titicacasee-Forellen verflogen auch diese 2 Tage und meine Peru-Zeit ging zu Ende.
Am nächsten Tag machte ich mich auf in Richtung Bolivien – La Paz!
Nach Ewigkeiten am Grenzübergang und noch langsameren Bussen, erreichte ich nach über 13 Stunden La Paz – Bei Nacht – Im Schneefall – Mittel in einer Millionenstadt. Doch Bolivien hat einen großen Vorteil für Backpacker, es ist richtig günstig!
So gönnte ich mir den Luxus eines Taxis für mich alleine (Normal nehme ich immer ÖV oder laufe) und fuhr für sagenhafte 90 Eurocent für 15 Minuten direkt vor die Haustüre meines Hostels
Nach ein paar (un)vergesslichen Partynächten in La Paz, begab ich mich zu meinem mit Abstand herausvordernsten, sportlichen Highlights – Die Besteigung meines ersten 6000ers. Die 3-Tages Tour hinauf zum Hauyna Potosi (6088m), der nicht weit entfernt von La Paz ist, kostete alle physiologischen und mentalen Reserven. Doch ich schaffte es am Ende als einer der wenigen, die den Gipfel zum Sonnenaufgang erreichten
Morgen geht es auch schon weiter in den Amazonas Boliviens. Da wie bereits geschrieben, die Zeit leider schneller ist als ich. Denn am 20. Oktober ist meine Zeit nach 5 Monaten in Südamerika beendet…
Wohin es als nächstes geht? Verrate ich im nächsten Blogeintrag