Tag 48-63: Am Ende der Welt – Ushuaia, El Calafate, El Chaltén

14 Tage verbringe ich nun schon in der Eiseskälte am Ende der Welt – Und es gefällt mir sehr gut. Für mich bisher das landschaftliche Highlight meiner inwzischen 63-tägigen Reise.

Begonnen habe ich in Ushuaia, Patagonien zu bereisen. Die kleine Stadt, die fast ausschließlich vom Tourismus lebt, darf sich offiziell die südlichste Stadt der Welt nennen, auch wenn es noch ein paar weitere, noch südlicherere Orte gibt, die jedoch nicht als “Stadt” eingetragen sind.
4 Tage habe ich in dieser sehr schönen Stadt mit seinen uralten Häusern verbracht.
Der Nationalpark “Tierra del Fuego” der ca. 80 KM entfernt ist (Für Patagonien quasi ein Katzensprung) ist gut mit dem öffentlichen Bus zu erreichen und kostete zu meinem erfreuen keinen Eintritt.

Nach einer ausgiebiegen Wanderung bei typisch patagonischem Wetter konnten wir zum Schluss einen wohlgenährten Fuchs entdecken. Das nicht sehr scheue Tier blieb ein paar Minuten in unserer Umgebung und verschwand nachdem wir ihm nichts zum fressen gaben (Das Füttern wilder Tiere ist ausdrücklich verboten! Daran halten sich aber wohl nicht alle Touristen, weshalb der Fuchs auch so wohlgenährt aussah).
Am frühen nächsten Morgen machte ich mich auf zu einer Wanderung zum “Glaciar Martial”, einem sehr, sehr kleinem Gletscher (da es aber mein erster Gletscher war, trotzdem sehr beeindruckend ;) ). Nach mehreren Stunden Bergauf erreichte ich den Gipfel und hatte einen wolkenfreien Ausblick auf “das Ende der Welt” und die Stadt Ushuaia.

Die nächsten Tage verbrachte ich mit dem Besuchen des historischen Museums zur Geschichte Ushuaias und des “südlichsten Leuchtturms der Welt”.

Den nächsten Stop legte ich in “El Calafate” ein. Diese Stadt ist 16 Busstunden von Ushuaia entfernt. Im benachbarten Nationalpark “Los Glacieros” ist einer der beeindruckendsten Gletscher der Welt beheimatet, der Perito Moreno Gletscher.
Nach einem ausgiebigen Besuch des Gletschers und kleineren Aktivitäten rund um El Calafate in den darauffolgenden Tagen, hat man auch schon so ziemlich alles erkundet, was es in El Calafate gibt.

Mein persönliches Highlight der letzten Tage war definitiv “El Chaltén”, die Stadt die ich nach El Calafate besuchte und in der ich mich gerade aufhalte.

Mit einem Luxemburger, den ich in El Calafate traf, leihte ich Camping Ausrüstung aus, um ein paar Tage in einem der berühmtesten Wandergebiete der Welt zu verbringen – Rund um den Mount Fitz Roy.

In den 4 Tagen Campen erwischten wir sehr gutes Wetter, in der Woche zuvor war es stark bewölkt und schneite, jedoch hat der wolkenlose Himmel in der Nacht einen gravierenden Nachteil – Es wird bitterkalt (-15 Grad).
Unsere ausgeliehende Ausrüstung war bis Temperaturen bis zum Gefrierpunkt ausgelegt. Wir versuchten die Kälte in der Nacht mit 6-7 Schichten Klamotten und Plastiktüten von unseren Körpern fern zu halten, jedoch mit nur bescheidenem Erfolg.
Der Sonennaufgang am nächsten Morgen lies jedoch sofort alle Kälteprobleme verschwinden, nachdem wir das seltene Berglühen des Mount Fitz Roys mit unseren eigenen Augen sehen konnten!

Ich empfehle jedem Patagonien-Reisenden dieses Erlebnis mitzumachen. Mit geeigneter Ausrüstung ist es auch sicherlich möglich über mehrere Tage warme Füße zu haben ;)

Heute ist sehr schlechtes Wetter und es soll auch die nächsten Tage nicht besser werden, daher begebe ich mich 400 KM in den Süden nach Puerto Natales und hoffe, dass zumindest das Wetter (An die Temperaturen habe ich mich schon gewöhnt) besser ist als hier.
Hier gibt es ein weiteres Wanderhighlight – Die Torres del Paine.

 

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>